WorldSkills 2019: Wettbewerb der Maurer

Der amtierende Europameister der Maurer Christoph Rapp hatte Grund zum Jubeln: Er erreichte bei den diesjährigen WorldSkills in Kazan, der Weltmeisterschaft der Berufe, einen hervorragenden 5. Platz und wurde außerdem mit einer Medallion for Excellence ausgezeichnet.

Christophs Aufgabe bestand aus insgesamt fünf einzelstehenden Modulen, die zusammen das Wort „Russia“ ergaben. Bei dem Buchstand „A“ bestand die Schwierigkeit in den Maßen der Abtreppungen, die ganz leicht zu einer gewissen Instabilität des Moduls führen könnten. Beim Buchstaben „U“ waren das Siegel (Hammer und Kelle) innen sowie die Steher schwierig zu mauern. Beim „I“ musste die Rundung entsprechend geschnitten und mit der Putzfläche sowie der aufgesetzten Krone exakt ausgeführt werden. Das „R“ bestand aus einzelnen freistehenden „Säulen“, die nur durch ein Mittelteil verbunden waren. Beim letzten Buchstaben, dem doppelten „S“, waren die gelben Steine akkurat zu schneiden und zu vermauern.

Der Zeitdruck, die vielen komplizierten Schnitte sowie die Maßgenauigkeit stellten die 31 Teilnehmer darüber hinaus vor Herausforderungen, die es zu meistern galt.

Christoph war zufrieden und freute sich über seinen Erfolg. Bereits vor dem Wettbewerb hatte er erklärt: „Für mich war es eine große Ehre, bei WorldSkills anzutreten.“

Bereits 2016 hatte Christoph seine Gesellenprüfung abgelegt und war zunächst Kammersieger, dann Landessieger und am Ende deutscher Meister der Maurer geworden. 2018 holte er Gold bei der EuroSkills in Budapest und wurde #Europameister.